Aufstellungen Viele Probleme - im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld - haben ihre Ursachen nicht in der eigenen Biografie, sondern werden von Generation zu Generation weitergegeben. Vor allem traumatische Ereignisse wie etwa der frühe Tod eines Kindes die verdrängt oder nicht aufgearbeitet wurden, wirken sich auf spätere Generationen belastend aus. Mit einer Aufstellung können diese Ereignisse sichtbar und deren Belastungen durch verschiedene Techniken entschärft werden. Wir alle brauchen gelegentlich Unterstützung in belastenden Situationen oder besonderen Lebensumständen. Manchmal schleppen wir die Probleme über viele Jahre mit uns herum oder wir haben schon das eine oder andere probiert und konnten keine dauerhafte Lösung finden. Es ist weder dumm noch muss man sich dafür schämen, wenn etwas nicht ganz rund läuft. Sie sind nicht schuldig oder böse, wenn Sie ein Problem haben. Oft liegen die Ursachen im Unterbewussten, sowohl für Probleme auf körperlicher, wie auf seelischer Ebene. Aber es sind gerade die unbewussten oder unterbewussten Erlebnisse, die sich problematisch auf unser Leben und unsere Gesundheit auswirken. Vor allem Traumata, ob persönlich erlebt oder schon vor mehreren Generationen geschehen, bilden eine der häufigsten Ursachen für Probleme und Störungen heute. Traumata werden häufig auf dem Weg der Bindung von den Eltern unbewusst an ihre Kinder weiter vererbt. Daraus ergeben sich generationenübergreifende Verstrickungen die viele Störungen - z.B. Hyperaktivität, Essstörungen, panische Ängste, Depressionen, Psychosen - verursachen. Aufstellungen erweisen sich als sehr effizientes Mittel um diese unbewussten oder unterbewussten Ursachen herauszufinden und zu verstehen. So können wir klarer erkennen, warum und wie psychische Vorgänge ihre Auswirkung auf Beziehungskonflikte oder persönliche und körperliche Krankheitssymptome haben. Aufstellungen können auf psychischer und körperlicher Ebene heilende Prozesse in Gang bringen, die alleine durch Gespräche nicht erreichbar ist. Was erwartet Sie in einer Aufstellung? In der Regel stellt die aufstellende Person ihr Thema oder Problem vor. Nach Wunsch oder bei heiklen Themen kann auch eine sogenannte verdeckte Aufstellung gemacht werden. Dann sucht der Klient/die Klientin Stellvertreter aus und stellt sie im Raum auf. Das hat den Sinn, dass durch menschliche Stellvertreter innere psychische Strukturen im Außen sichtbar gemacht werden können. Insbesondere gilt das für zwischenmenschliche Beziehungen aber auch für körperliche Symptome. Die Stellvertreter fühlen sich in die Personen bzw. in das Thema ein. Für viele, die das erste Mal dabei sind, ist es oft sehr überraschend wie gut die Stellvertreter das Beziehungsgefüge, die Verstrickungen oder die abgespaltenen psychischen Anteile wahrnehmen und darstellen können. Durch gezielte Interventionen und Rituale werden Verstrickungen sichtbar und können aufgelöst werden. Zwei Beispiele aus der Praxis Frau M. 30 Jahre, verheiratet, 2 Kinder hatte Probleme mit den Schwiegereltern, die im gleichen Haus wohnen. In der Aufstellung stellte sich heraus, dass Frau M. Angst hatte, dass die Schwiegereltern ihr die Mutterrolle entziehen würden. Ich ließ sie die eigene Mutter und deren Schwiegermutter aufstellen. Hier wurde sichtbar, dass ihre Mutter unter deren Schwiegermutter sehr gelitten hatte und diese ihr sozusagen das Recht auf die eigenen Kinder entzogen hatte. Diese Angst von Frau M. rührte also von einer Übertragung der Situation ihrer eigenen Mutter her. Mit einem Ritual konnte sie das übernommene Problem an ihre Mutter zurückgeben und die eigene Position in der Familie und Mutterrolle gegenüber ihren Schwiegereltern klarstellen und gegenüber ihren Kindern behaupten. Frau K. 40 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, kam zu einer Aufstellung um die Hintergründe für ihre Psoriasis (Schuppenflechte) herauszufinden und aufzulösen. Ich ließ sie ihre Herkunftsfamilie aufstellen. Für die Psoriasis stellte ich eine Stellvertreterin ins Feld. Der Vater blickte traurig zu Boden und die Stellvertreterin für die Psoriasis legte sich zu Boden an die Stelle, auf die der Vater blickte - Auf meine Fragen erklärte sie mir, dass ihr Vater eine Schwester hatte, die mit 4 Jahren unter ungeklärten Umständen gestorben war. Es stellte sich heraus, dass die Klientin mit der Psoriasis an diese Tante erinnert hatte. Im Verlauf der Aufstellung wurde klar, dass die Tante wahrscheinlich keines natürlichen Todes gestorben war. Dieses Trauma war so beängstigend, dass es völlig abgespalten wurde und zu einem Familiengeheimnis wurde. Mit der Psoriasis hatte Frau K. an dieses Trauma und die Tante erinnert ohne sie selbst gekannt zu haben. (Das passiert oft, wenn eine Person aus welchen Gründen auch immer, aus dem Familiensystem ausgeschlossen oder vergessen wurde. Dann übernimmt eine Person aus einer nachfolgenden Generation die Gefühle dieser Person oder erinnert mit seiner Krankheit an sie.) Mit einem Ritual wurde diese Tante symbolisch wieder ins Familiensystem integriert, sie erhielt sozusagen wieder das Recht auf Zugehörigkeit. Kurz darauf erhielt ich einen Anruf von Frau K., dass sich die Psoriasis wesentlich verbessert hätte. Preis pro Einheit: Einzelberatung mit Aufstellung: € 100,--
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